Schwermetall-Belastung im Körper

SCHWERMETALL-DIAGNOSTIK und METALLAUSLEITUNG (Chelat-Therapie)  

KLINISCH RELEVANTE SCHWERMETALLBELASTUNGEN

“Akute Metallvergiftungen sind eher selten, chronische Metallvergiftungen jedoch die Regel”

— Dr.med. Fischer, Düsseldorf – Präsident der Ärztegesellschaft für klinische Metalltoxikologie (KMT)

Klinisch relevante Metallbelastungen im Körper sind sehr häufig.  Ursachenspezifische Metallbelastungen bei vielen Erkrankungen sind klar bekannt als Teil- oder sogar Hauptursache. Zusätzlich nehmen v.a. Mischbelastungen, aufgrund allgemein zunehmender Umweltfaktoren, kontinuierlich zu.


Gerne begleiten wir Sie bei Diagnostik und Therapie der Schwermetall-assoziierten Erkrankungen.

Metallausleitungen = Ursachenmedizin 

FINDEN SIE SICH WIEDER? 

  • Amalgam? (u.a. Zahnfüllungen)
  • Chemotherapien mit Schwermetallen? (Cisplatin u.a.)
  • Kontrastmittelgaben bei MRT, CT und Co. ? (Gadolinium,Barium u.a.)
  • Berufliche Belastungen
  • Impfungen?
  • Rauchen?
  • Lokale Umweltgifte, wohnortsnah?
  • Tätowierungen?

Weitere häufige Quellen von Schwermetallbelastungen sind am Ende dieser Seite zu finden.

ANWENDUNGSGEBIETE, HÄUFIGE ERKRANKUNGEN:

Bei folgendem “ABC”  sehen wir Metallbelastungen im Körper sehr häufig und empfehlen eine Labortestung durchzuführen (kein Anspruch auf Vollständigkeit)…


A – Allergie, Autoimmunerkrankungen, ADHS, Autismus
B –  Bluthochdruck, Bronchialkarzinom
C – Morbus Crohn
D – Depressionen, Diabetes, Durchblutungsstörungen
E – Erschöpfungszustände, Exantheme
F – Fibromyalgie-Syndrom, Fehlgeburten
H – Haarausfall

I – Immunschwäche, Infertilität
K – Krebs, Konzentrationsstörungen und Kopfschmerzen
ungeklärter Ursache
M – Multiple Sklerose
R – Rheumatische Erkrankungsformen
S – Sudeck – Syndrom (CRPS)
T – Tinnitus
selten sekundäre Ursache, Tremor
U – Untergewicht, Unfruchtbarkeit, Unruhe
V – Vertigo = (unklarer chronischer) Schwindel,
v.a. Quecksilber
W – Wachstumsstörungen
u.a.


ABLAUF:  DIAGNOSTIK UND THERAPIE BEI SCHWERMETALLBELASTUNG 


Wir testen bis zu 34 Schwermetalle.  

Aluminium, Arsen, Blei, Kadmium, Lithium, Nickel, Palladium, Platin, Quecksilber Zinn
u.a. 

Neben einer Vollblutuntersuchung ist insbesondere ein Provokationstest wichtig, um chronische Metallbelastungen nicht zu verpassen und die Genauigkeit der Schwermetallbelastung zu überprüfen.

Wir verabreichen, zumeist über die Vene, sogenannte Chelatbildner – diese nehmen nicht aktiv am Stoffwechsel teil und werden vom Körper daher nicht direkt aufgenommen oder gespeichert. Dies erklärt die nebenwirkungsarme Methodik. 

Chelatoren dienen als Transporteure der Schwermetalle, indem sie diese binden und durch diese Bindung ausscheidungsfähig machen. Chelatoren durchströmen die Blutbahn bzw. flüssigkeitsgefüllten Räume und werden, mit Metallen beladen, über die Nieren wieder ausgeschieden.

Nach einstündiger Infusion wird eine Urinprobe abgegeben und im Anschluss per Speziallabor auf Schwermetallbelastungen überprüft.

Die Untersuchung verläuft generell vollumfänglich, um „seltenere“ Metalle nicht zu übersehen. In früheren Zeiten wurden nur ausgewählte Metalle getestet – heute wissen wir, dass bereits kleinste Mengen toxische Wirkungen haben, weshalb wir genau hinschauen.

Der große Vorteil dieses Provokationstests ist, dass er bei sachgerechter Anwendung reproduzierbare und vergleichbare Ergebnisse liefert. Sowohl die Mengen und die Abläufe, als auch die Laboruntersuchungen sind standardisiert und genügen somit wissenschaftlichen Ansprüchen.

So können auf der Basis der erhaltenen Ergebnisse je nach Art und Schwere der Schwermetallbelastung ein individueller Therapieplan erstellt und die Ausleitungsergebnisse sowohl im Verlauf als auch am Ende der Therapie kontrolliert werden.

Anmerkungen: 

  • Andere „alternative“ Diagnostika (Bioresonanz o.ä.) können allenfalls nützliche Hinweise geben. Eine quantitative, klar definierte Auswertung einer Schwermetallbelastung kann mit anderen Tests aber nicht getroffen werden. 
  • Die Chelat-Therapie (Metallausleitung) gehört in die Hände von geschultem ärztlichem Personal. Je nach Belastungen und Ergebnis des Provokationstests müssen verschiedene Chelatoren, auch in Kombination, eingesetzt werden. 
  • Chelat-Therapie ist keine „alternative“ Therapie, sondern unterliegt klarer physikalisch und chemischer Methodik. 
  • Eisenmangel sollte bei wiederkehrenden Ausleitungen vorab ausgeglichen werden.
  • Zielführende Anamnese ist Kernstück unserer Arbeit.

“…zwischen 60  und 90 Tonnen Quecksilber werden jährlich aus den Zahnarztpraxen freigesetzt und kontaminieren Europas Atmosphäre, Oberflächenwasser und Erdreich.”

— Abgeordneter Jean Husss, Repräsentant Luxemburgs im Europarat – Report zu Amalgam als Zahnfüllungsmaterial, Mai 2011

POTENTIELLE QUELLEN FÜR EINE CHRONISCHE SCHWERMETALLBELASTUNG 

Im Zuge der Schwermetall-Diagnostik erfolgt eine umfangreiche Abklärung mit ausführlicher Anamnese und Fragebögen, die wir bei Anmeldung zur Konsultation vorab gerne zusenden.

Die folgende Liste zur ersten Orientierung hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Diese gibt Ihnen als Patient jedoch Hinweise auf potentielle Quellen möglicher Schwermetallbelastungen der letzten Jahre in Ihrem Leben.  

  •  Bei Kleinkindern:  Sollten Beschwerden nach dem Abstillen zeitlich assoziiert auftreten und chronisch bestehen bleiben, kann eine Schwermetallbelastung (über die Mutter weitergegeben) ebenfalls als Ursache abgeklärt werden. 
  •  Vor geplanter Sanierung von Amalgam-Füllungen: Sprechen Sie uns gerne an zur Vorbeugung von entstehenden Quecksilber-Dämpfen u.a.. Neben dem Aufhebeln des Zahnes anstatt diesen anzubohren empfehlen wir eine begleitende Chelattherapie.
  • Nachstehende Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

QUECKSILBER  

(V.a. schädigend für Nervensystem, Immunsystem und Herz-Kreislauf)

  • Abrieb und Emission aus Quecksilber (Hg)-Amalgamfüllungen (auch Dämpfe beim Aufbohren o.ä.)
  • Abgase aus Kohlekraftwerken
  • Quecksilberdampflampen („Energiesparlampen“)
  • Arbeiten in Zahnarztpraxen
  • Ayurvedische Produkte
  • Quecksilber-verarbeitete Industrieprodukte (Barometer, Thermometer, Messgeräte u.a.)
  • Quecksilberpumpen
  • Chloralkali-Elektrolyse
  • Erzeugung von Holzkonservierungsmitteln
  • Fungizide
  • Saatgutbeizmittel
  • Pyrotechnische Produkte
  • (Weitere Quellen per Fragebogen)

 

BLEI

  • Verbeiztes Benzin (Freisetzung bei katabolen Stoffwechsellagen wie bei höheren Lebensalter; auch wenn lange Glukokortikoidtherapie erfolgte mit in höherem Umfang Knochenabbau Konzentration erhöht)
  • Bleiwasserleitungen (sehr selten, noch direkt)
  • Feinstaub, Zigaretten, exzessiver Kerzenrauch
  • Schützen, Bleimunition, Jäger
  • Keramik/Tontöpfe
  • Bergbau, auch stillgelegte Halden
  • Bleiverarbeitende Industrie (Batterieherstellung, früher: Malerbetriebe)
  • Elektriker
  • Druckereibetriebe mit Bleisatz

 

KADMIUM

  • Rauchen, Rauchaussetzung (fossile Brennstoffe)
  • Feinstaub
  • Tattoos (Farbpigmente)
  • Ayurvedische Produkte (Tees, Medikamente,…)
  • Lötmetalle, zahntechnische Lote
  • Cadmium-verarbeitende Industrie (Batterien, Akkumulatoren)
  • Insektizide

 

ARSEN

  • Reis
  • Exposition im Obst- und Gartenbau, Forstbetriebe
  • (Obst, Gemüse, Wein)
  • Fisch (bspw. regelhafter, übermässiger Verzehr von Thunfisch aus Konservendosen etc.)

 

BARIUM 

  • Kontrastmittel (radiologische v.a. Darmuntersuchungen)
  • Bariumhaltiges 

 

ZINN, NICKEL, CHROM, U.A.

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