Vorbereitung zur Blutentnahme

Ich habe verstanden, dass ich zu einer bestmöglichen und genauen Check -UP Analyse über folgende Vorbereitungen, vor Blutentnahme, aufgeklärt wurde:

  • Ich komme nüchtern zur Blutentnahme
    • 12 Stunden vorher keine Mahlzeit einnehmen
    • Morgens bestenfalls stilles Wasser oder Tee zu sich nehmen
    • Eine grosse, fettreiche Mahlzeit am Abend vorher sollte vermieden werden. Gönne Dir was „Leichtes“
    • Insbesondere sämtliche Blutfette, Schilddrüsenwerte, Glukose-Werte und einige andere Parameter sind hiermit gemeint. Gerade Cholesterinwerte und 3-kettige Fettsäuren sind sehr häufig leicht bis stark falsch positiv, wenn der Patient nicht nüchtern ist.
    • Viele Patienten nehmen sich ihr Frühstück mit, um anschliessend ihren Hunger zu stillen. Wir finden dies eine gute Idee.
  • Ich komme möglichst morgens: bestenfalls 7-10 Uhr zur Blutentnahme
    • Viele hormonelle Laborwerte sind zeitlich tagesabhängig und haben nur morgens einen „Peak“:Testosteron, Nebennierenwerte wie Cortisol u.a.
    • Insbesondere um nicht lange „hungern und aushalten“ zu müssen empfiehlt sich eine morgendliche Laboranalyse (s.o. „ich komme nüchtern“)
  • Biotineinnahme: Aufklärung
    • Ich bin mir bewusst, wenn ich vorher hohe Konzentrationen von Biotin zu mir nehme, dass dies in ausgewählten Laboranalysen die Laborergebnisse verfälschen kann. (Liste PDF anbei):
  • Sport: Verzicht 24h vorher bei…
    • Schilddrüsenhormone, Stresshormone wie Cortisol u.a. reagieren auf vorherigen Sport sehr sensibel mit Abweichungen
  • Prostata-Wert PSA: Aufklärung
    • Zu vermeiden: Mechanischer Druck auf die Prostata verfälscht den PSA-Wert

Vermeiden sie Fahrradfahren oder sexuell-anale Handlungen u.a. vor der Blutentnahme. Kein Arzt sollte direkt vor Blutentnahme eine Tastuntersuchung vornehmen.

  • akute Entzündung: bei einer Prostata-Entzündung, starken Rauchern oder allgemein akuten Infekten wie einem Harnwegsinfekt u.a. ist dieser Wert ebenfalsch verfälscht.
  • Entzündung: Aufklärung
    • Manche Labor-Werte können bei einer Infekt- oder Entzündungssituation falsch hoch oder falsch tief ausschlagen: Beispielhaft Eisenspeichereiweisse (Ferritin), Eisentransporteiweiss (Transferrin), Nierenwerte, oder auch bei chronischer Tumorentzündung u.v.a.
    • Es sollte Aufgabe des Arztes sein darüber aufzuklären, eine Entzündung zu erkennen bzw. allenfalls dem Patienten mitzuteilen wie dieser Wert zu interpretieren ist.Dies ist nicht immer in allen Fällen möglich direkt zu erkennen. Gerade dann nicht, wenn die Laboranalyse nur sehr „klein ausfällt“ und klassische Entzündungs-Suchparameter auslässt – oder der Patient keine Beschwerden angibt.
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